29.12.2005

Blogschokolade oder auch Blogbuch der MS Ich

Herrlich es schneit. Für tausende Autofahrer jedes Jahr wieder ein Ereignis. So wie für Mehdorn und seine Eisenbahn. Unvorhergesehn. Katastrophal. Wegen Schneefall oder Laub auf Straßen und Schienen herrscht Ausnahmezustand.

Hatte doch keiner mit gerechnet, daß im Herbst erst soviel komisches lustiges und buntes Zeug von den Bäumen fällt und danach noch Weisses aus allen Wolken.

Kaum ist auf der Straße vor Fr. und Hr. Müller-Koschinski's Wagen nicht mehr grau zu sehen, bricht eine Welt zusammen.

Wahnvorstellungen von drehenden Kraftfahrzeugen und platzenden Reifen überfluten das Gehirn des Fahrzeugführers. In den grauen Gehirnwindungen regen sich neben dem grauen Wollmausmist von Vera am Mittag und der letzten Patchworkdeckenstunde seltsame Gedanken. Diese Gedanken feiern excessive Partys und singen laut und gröhlend: " WIR TRETEN DURCH BIS UNTEN HIN DENN SONST MACHTS BUMMSFALLERAAAA!!" Der partywillige Fuss übernimmt das ganze und bremst. Was stören einen schon diejenigen die einem so nah auf die Stoßstange rücken. Anmerkung: Der Intimbereich des durchschnittlichen Kevin an Bord-Fahrers beträgt 50 m.

Man ist doch schliesslich total im Recht und hat langsam zu fahren. Das hat nichts mit Angst zu tun oder dem totalen Unvermögen auf die veränderten Straßenverhältnisse spontan sachlich und flexibel zu reagieren. Das ist die pure Vorsicht, daß man auf nassen Straßen mit 3 Spuren spontan eine Tempo 30 Zone auf der mittleren Spur einführt. Sozusagen das sozialpädagogische Happening mit dem Titel Song: Alle Jahre wieder.

Dieselben Leute versuchen sonst auf der linken Spur bei freier Bahn und trockenem Belag ihre Version von sicherem Fahren und Verkehrserziehung durchzuführen. Meist beginnt es damit, daß sie erst einmal direkt beim Auffahren auf die Autobahn auf die mittlere Spur einfädeln. Oder sie setzen in *weiser* Voraussicht zum ÜBerholen an, weil an dem Berg der in 5km kommt, ein LKW einen anderen Lastzug überholen kann. Erschrocken über die eigene Courage auf die linke Spur zu wechseln und in gnadenloser Panik, daß ihnen bei mehr als 110km/h die Reifen platzen könnten, wiegen sie sich nach 10 Minuten in trügerischer Sicherheit des Temporausches. Bei 105km/h. Linke Spur.

Leider bleibt einem als Alternative nur die ebenso völlig surreale Welt des Mehdorn'schen Service udn Transportdenkens. Dann lieber KEvon-Lukas-PAtrice an Bord und Bob der BaumeisterFensterbildchen mit panischen Fahrern.