08.09.2007

Neues aus Uhlenbusch

Schottische Forscher der Universität Glasgow haben herausgefunden, dass Meisenküken, die vornehmlich mit Spinnen gefüttert werden als erwachsene Tier lernfähiger und intelligenter sind als vergleichbare Küken, die andere Nahrung erhalten. Als Grund benennen sie das in den Spinnen enthaltene Aminosäurenderivat Taurin.

(Quelle: http://www.gla.ac.uk/news/headline_37851_en.html)

Moment…Taurin?

Das Zeug ist doch auch in Red Bull. Soll zumindest darin vorhanden sein.

Dann hätte ich als Gegenstudie, dass diese Wirkung nur bei Vögeln auftritt und bei Säugetieren durchaus die gegenteilige Wirkung haben kann. Zum Beispiel beim Nachwuchs des Homo sapiens Grunz.

Dort hat die Zufuhr von Taurin durchaus die gegenteilige Wirkung. Hier sorgt das Taurin meist nur für ein gesteigertes Ausschütten von Adrenalin und die Unterdrückung von Melatonin.

Durch die gesteigerte Zuckerzufuhr werden viele Jungtiere des Homo sapiens Grunz abhängig von einem weiteren Derivat. Dem Ritalin. Dieses soll den Jungtieren dann wieder helfen sich, anstatt wild herum zu zappeln, auf eine Sache zu konzentrieren.

Meine Studien belege ich durch Beobachtungen in den jeweiligen Habitaten in denen sich die Jungtiere des Homo sapiens Grunz vornehmlich aufhalten, wenn sie erst einmal der Nestwärme der Eltern entfleucht sind. Also der Nestwärme die der Fernseher in der Kinderkammer des Wabenbaus vermittelt hat.

Diese Jungtiere zeichnen sich durch die Benutzung von Kleidung aus, die sie streng nach der Regel derjenigen kopieren, die ihnen durch Balzgerede oder eindringliches Trommeln als Vorbild dienen.

Augenscheinlichstes Anzeichen für eine Überfütterung mit Taurin und Zucker ist ein stumpfer Blick, das Heben der rechten oder linken Hand mit besonderer Fingergestik und provozierender Mimik. Dabei ist die Taktfrequenz der in den Handys unterlegten Rhythmen egal.

Ein weiteres Anzeichen ist gerade bei den männlichen Jungtieren der Spezies Homo sapiens Grunz, das Verlangen nach Automobilen süddeutscher Herkunft. Wenn dieses so nicht erfüllt werden kann, dann wird ein anderes Fabrikat so hergerichtet, dass es zumindest das Handy als Musikvermittler unnötig macht. Alle Fahrzeuge weisen nach Fertigstellung folgende stereotype Besonderheiten auf:

- Gelabweisende Kopfstützen

- Nur zwei verfügbare Lautstärkeeinstellungen: Aus oder volle Lautstärke

- Abgedunkelte Scheiben

- Deutliche Verbreiterung und Tieferlegung des Chassis und der Reifen.

- Eine wöchentliche Quittung von der nächstgelegenen Selbstwaschanlage

Früher kam noch eine Gaspedalwippe dazu, die bei Stillstand des Fahrzeugs für den Ausgleich des fehlenden Restless-leg Syndroms des Fahrers sorgte. Auch so genannte Kavalierstarts findet man heutzutage seltener in Zeiten des gestiegenen Benzinpreises. Auch fahren die wenigsten mittlerweile über 120km/h auf der Autobahn. Selbst Diesel werden mittlerweile in die Kategorie „Coole Karre“ aufgenommen.

Die Weibchen passen sich dem Stereotypismus dieser menschlichen Grundgattung an. Meist sehr stark gebräunt durch chemische oder photochemische Behandlung. Blondiert und mit kunstvollem Fingernagelschmuck ausgestattet sind sie unverzichtbarer Bestandteil des Beifahrersitzes. Eine Untergattung dieser Grundgattung ist der Homo sapiens Grunz Tankpark. Vertreter dieser Spezies finden sich meist an offenen neonbelichteten Orten mit uneingeschränkter Taurin/Zuckerzufuhr.

Während ihre Artverwandten durchaus das geschlossene Habitat bevorzugen um sich mit Taurin/Zucker zu versorgen und noch weitere Ingredienzien zu konsumieren, die meist nicht frei verkäuflich sind.

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Gemaux

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